Reiseimpfungen

Liebe Eltern,

die Urlaubszeit naht. Denken Sie bitte rechtzeitig daran, sich über die Möglichkeiten für Reiseimpfungen zu informieren.

Exemplarisch seien zwei Reiseimpfungen genannt: FSME (Frühsommer-Meningoencephalitis) und Hepatitis A.

Die FSME ist eine durch Zecken übertragene Erkrankung. Sie führt  zu einer Infektion des zentralen Nervensystems mit Hirnhaut- und Hirnentzündung, bei der es auch zu bleibenden Folgeschäden kommen kann. Es gibt bestimmte Gebiete vor allem in Süddeutschland, aber auch im europäischen Ausland, in denen die FSME vorkommt.

Es handelt sich um insgesamt drei Impfungen, es gibt auch die Möglichkeit eines schnellen Impfschemas, so dass man innerhalb von zwei Wochen Immunität erreichen kann. Die Kosten für diese Impfung übernimmt häufig (je nach Reiseziel) Ihre Krankenkasse.

Bei der Hepatitis A handelt es sich um eine fäkal-oral übertragene Entzündung der Leber, die auch mal in eine chronische Form übergehen kann. Es gibt Hinweise, daß bereits im Mittelmeerraum ein deutlich erhöhtes Infektionsrisiko für die Hepatitis A besteht.

Es sind zwei Impfdosen im Abstand von sechs Monaten erforderlich, der volle Impfschutz besteht erst nach der zweiten Gabe. Hier ist die Kostenübernahme von der Krankenkasse abhängig.

Sollten Sie Informationen über diese oder andere Reiseimpfungen wünschen, dann sprechen Sie uns gerne an!

Grippe-Impfung

Die wichtigsten Fragen

Was ist die „Grippe“?

Die Grippe oder auch Influenza ist eine ansteckende Infektionskrankheit, die durch das Influenzavirus über eine Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen wird.

Das Virus schädigt die Atemwege und reduziert die Abwehrkräfte. Es kann zu gefährlichen Komplikationen, wie Lungenentzündungen und Herzmuskelentzündungen kommen.

Influenza ist die Infektionskrankheit, an der in Deutschland die meisten Menschen sterben.

Wer sollte gegen Influenza geimpft werden?

Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung für:

  • alle Personen über 60 Jahre, da das Immunsystem mit zunehmenden Alter schwächer wird;
  • Säuglinge ab 6 Monaten, Kleinkinder und Erwachsene mit Grunderkrankungen, wie z.B. Herzfehler, Frühgeburtlichkeit, Asthma bronchiale, Diabetes mellitus, Nieren- und Lebererkrankungen;
  • Personen, die mit vielen Menschen in Kontakt kommen und damit einer erhöhten Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind, z.B. Lehrer, Kita-Mitarbeiter, medizinisches Personal;

Das Risiko für gesunde Säuglinge und Kleinkinder während der Grippesaison aufgrund von Erkrankungen der Atemwege ins Krankenhaus aufgenommen zu werden, ist ähnlich hoch wie bei erwachsenen Hochrisikopatienten. Dies rechtfertigt nach Ansicht vieler Ärzte eine routinemäßige Impfung auch im Kindesalter.

Wann sollte geimpft werden?

Die Impfung gegen Influenza sollte jedes Jahr wiederholt werden, denn das Virus ändert seine antigene Oberflächenstruktur durch Mutationen in jedem Jahr.

Das heißt, jedes Jahr gibt es einen neuen, für das aktuelle Virus wirksamen Impfstoff. Die Impfung sollte vor Beginn der Grippesaison in der Zeit von Oktober bis Dezember erfolgen. Sie kann jedoch auch zu einem späteren Zeitpunkt sinnvoll sein, da der Schutz bereits ca. 2 Wochen nach der Injektion vollständig ist.

Bei Säuglingen über 6 Monaten sind zwei Injektionen im Abstand von vier Wochen notwendig, bei allen anderen ist eine Injektion ausreichend.

Welche Nebenwirkungen gibt es?

Im Allgemeinen ist die Influenza-Impfung gut verträglich. Möglich sind Reaktionen an der Einstichstelle, Allgemeinreaktionen, wie Fieber, Abgeschlagenheit oder Magen-Darm-Beschwerden.

Bei auf der Basis von Hühnereiweiß hergestellten Impfstoffen ist die Entstehung bzw. Verschlechterung einer Hühnereiweißallergie möglich.

Die Impfung schützt nicht vor Erkältungen, den sogenannten „grippalen Infekten“. Falls Sie / Ihre Familie / Ihr Kind gegen Influenza impfen lassen möchten, dann nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.